Dienstag, 22. Oktober 2013

Sommerende



Herbstlicher Vers

Nun schickt der Herbst das Leuchten in die Wälder.
Grellbunte Brände lodert jedes Blatt.
Wie welkt das Herz dem wandermüden Fremden,
Der nur die Einsamkeit zur Heimat hat...

Schon fegt der Sturm den Sommer in die Gosse.
Im Park der Ahornbaum schreit blutigrot.
Der Regen weint die immergleichen Tropfen,
Und auf den Wiesen riecht es morsch nach Tod.

Da überfällt den Wandrer banges Schweigen
Und tiefes Weh um Schönheit, die verdirbt.
Herr, nimm mich fort aus diesem letzten Glühen
Und laß mich sterben, eh mein Sommer stirbt.

(Mascha Kaléko) 


Montag, 14. Oktober 2013

Große Jungs Socken


Das Mittelkind ist gewachsen nicht nur in die Höhe, nein auch die Füße sind größer geworden. Und da die kalte Jahreszeit wieder an die Türe klopft müssen neue Socken her.
Größe 43-44

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Aus der Weltenseele ...




(...) Der Jüngling wußte nicht, was sein persönlicher Lebensweg war.
„Es ist das, was du schon immer gerne machen wolltest. Alle Menschen wissen zu Beginn ihrer Jugendzeit, welches ihre innere Bestimmung ist. In diesem Lebensabschnitt ist alles so einfach, und sie haben keine Angst, alles zu erträumen und sich zu wünschen, was sie in ihrem Leben gerne machen würden. Indessen, während die Zeit vergeht, versucht uns eine mysteriöse Kraft davon zu überzeugen, dass es unmöglich sei, den persönlichen Lebensweg zu verwirklichen.“
Was der Alte da sagte, ergab nicht viel Sinn für den Jüngling. Aber er wollte wissen, was die mysteriösen Kräfte waren; ……..
„Das sind die Kräfte, die uns schlecht erscheinen, aber in Wirklichkeit helfen sie dir, deinen persönlichen Lebensplan zu erfüllen. Sie entwickeln deinen Geist und deinen Willen, denn es gibt eine große Wahrheit auf diesem Planeten: Wer immer du bist oder was immer du tust, wenn du aus tiefster Seele etwas willst, dann wurde dieser Wunsch aus der Weltenseele geboren. Das ist dann deine Aufgabe auf Erden.“……….
„……… Die Weltenseele wird von dem Glück der Menschen gespeist. Oder vom Unglück, von Neid und Eifersucht. Unsere einzige Verpflichtung besteht darin, den persönlichen Lebensplan zu erfüllen. Alles ist ein Ganzes. Und wenn du etwas fest willst, dann wird das gesamte Universum dazu beitragen, dass du es auch erreichst.“ (…)

Auszug aus „Der Alchemist“ von Paulo Coelho.




Donnerstag, 3. Oktober 2013

an meinen stern gelehnt



ich
an meinen stern gelehnt:
ein bündel leben
an ein bündel licht ...

(Stefan Grimm)